Eichstetten am Kaiserstuhl

Das Wein- und Gemüsedorf am Kaiserstuhl

Eichstetten ist durch seine starke landwirtschaftliche Ausrichtung geprägt. Wir sind mit ca. 100 ha die größte Bio-Anbaugemeinde Baden-Württembergs. Auf dieser Fläche werden Wein, Gemüse und Obst nach verschiedenen biologischen Methoden angebaut. Eine Wanderung durch die Gemüsefelder ist während der Erntezeit besonders interessant. Unter dem Motto „Genießen beim Erzeuger“ können Besucher die Produkte direkt beim Erzeuger in Hofläden kaufen. Mancher persönlicher Kontakt kam so zustande.

Zum Abschluss eines schönen Tages in der Region gehört ein gutes „Viertele“; auf nahezu 400 Hektar wird hier in großer Sortenvielfalt Wein angebaut, und es ist wohl für jeden Geschmack etwas dabei.

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Eine Weinprobe bei einem der Weingüter oder der Winzergenossenschaft ist ein Erlebnis, an das man sich gerne erinnert. Oder arbeiten Sie in den Reben mit, sprechen Sie mit den Bauern und Winzern auf den Feldern und in den Reben. Hier haben Sie die Möglichkeit, Dorfleben zu erleben.

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Dorfmuseum Eichstetten
Eichstetten hat ein schönes Dorfmuseum. Es wurde im Jahr 1991 eingerichtet. Die Einrichtung und Betreuung hat der Eichstetter Heimat- und Geschichtsverein übernommen. Dabei wurde er von dem Historiker Dr. Thomas Steffens beraten, der auch die Eichstetter Chronik (2 Bände) herausgegeben hat. Das Museum wird in lebendiger Form betrieben. Das heißt: Die Ausstellungen wechseln jährlich und an den offiziellen Öffnungstagen von Mai bis November (jeden zweiten Sonntag im Monat von 14 bis 18 Uhr) finden zum Thema passende Aktionen mit Vorführungen statt.

Jahrmärkte und Feste

Jährlich finden zwei große Jahrmärkte statt und alle zwei Jahre laden die Vereine zum großen, weithin bekannten „Schwiboge-Wifescht“ in Höfen und Kellern ein, wo der Besucher mit regionalen Spezialitäten und Eichstetter Weinen verwöhnt wird. Auch unterm Jahr bieten unsere zahlreichen Vereine viele interessante Veranstaltungen an.
In Eichstetten können Genießer aber auch gut essen und trinken. Die Eichstetter Gastronomie hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.

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Aus der Geschichte

  • Die ersten archäologischen Funde auf Eichstetter Gemarkung stammen aus der Steinzeit (Steinbeile, Feuersteinklingen). Besonders bei Flurbereinigungen im westlichen Gemarkungsteil wurden steinzeitliche Spuren gesichert, ebenso bronzezeitliche. In etlichen Baugruben im Neubaugebiet Dorfgraben wurden urnenfelderzeitliche Scherben gefunden.
  • Aus der Römerzeit stammt das Fundament eines Gutshofes, das im Gewann Kaltenbrunnen gefunden wurde. In einer Quellfassung im gleichen Gewann wurde eine Bronzemünze von Vespasian gefunden (geprägt 71 n. Chr.). Auch im alten Ortskern wird von Funden römischer Münzen und über Straßenpflaster berichtet.
  • Erstmals urkundlich erwähnt wird Eichstetten im Jahr 737, als in einer Urkunde des Etichonenklosters Murbach im Elsass der Ortsname Eistat auftaucht. Diese zeitliche Einordnung war schon lange vermutet worden, da bereits die Namensendung -stetten auf eine alamannische Siedlung hinweist. Durch die Archäologie wurde diese Zeitstellung bestätigt, als bei Flurbereinigungsarbeiten im Jahr 1975 ein fast vollständig erhaltener Friedhof aus der Merowingerzeit auf dem Wannenberg, einer Anhöhe direkt neben dem Ortskern, freigelegt und vom Landesdenkmalamt Freiburg geborgen wurde.

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Historische Spuren

  • Am höchsten Punkt der Eichelspitze, einer markanten Erhöhung des Kaiserstuhlmassivs, die sich zwischen Eichstetten und Vogtsburg erhebt, lag das sogenannte "Bruderhäusle". Die Einsiedelei mit einer St. Erhardskapelle wurde um 1400 in Sichtverbindung mit dem ehemaligen St. Peterskloster auf dem Neunlindenbuck erbaut. Eichstetten gehörte zur Herrschaft Hachberg und wurde bereits früh reformiert, damit kam es zu Beginn des 16. Jahrhunderts zur Auflösung dieser Einsiedelei.
  • Geländespuren und Funde legen nahe, dass auf der Bergspitze mindestens zwei von einem Graben umgebene Gebäude standen. Neben der Kapelle bestand das Wohnhaus des/der dort lebenden Eremiten. Von dem Anwesen ist heute nur ein ca. 4 m langes und 2,5 m hohes Mauersegment erhalten, das schon manchem Wanderer Rätsel aufgegeben hat.
  • Bauarbeiten in Zusammenhang mit der provisorischen Errichtung eines Aussichtsturmes legten aussagekräftige Funde zum Alltagsleben der dort lebenden Pauliner-Eremiten frei. Darunter befinden sich Ofenkacheln mit Reliefverzierung, Werkzeuge und Geräte und sogar Musikinstrumente (Maultrommeln). Die eigens restaurierten Bodenfunde sind im Museum für Ur- und Frühgeschichte in Freiburg im Colombischlössle (Rotteckring 5) in der Neufundvitrine zu sehen.

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Eichstetten jetzt mit Konus-Service
Als erste Gemeinde, die keine Kurtaxe erhebt, bietet Eichstetten am Kaiserstuhl ihren Gästen freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Bürgermeister Michael Bruder unterzeichnete die Beitrittsurkunde zu Konus zum 1. Januar 2007. Mit dem Projekt Konus der Schwarzwald Tourismus Gesellschaft können Gäste von nun 73 Gemeinden in sechs Verkehrsverbünden den ÖPNV während ihres Aufenthalts kostenlos nutzen. Konus wurde im Januar 2005 eingeführt und hat sich inzwischen zu einem wichtigen Instrument in der Gästewerbung entwickelt. Die Schwarzwald Tourismus Gesellschaft sieht Eichstetten als Vorreiter für alle Gemeinden, die keine Kurtaxe erheben. Auch deren Gastgeber und Gäste können künftig von Konus profitieren.

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Wein- und Gemüsedorf Eichstetten * Urlaub am Kaiserstuhl